Soziales
Die
sozialen Verhältnisse der Menschen der Millionenstadt Berlin
entsprechen weitgehend denen anderer Ballungsräume. Die wirtschaftlich
bedingten Schichtungen verflechten sich mit kulturellen und nationalen
Identitäten. Die Menschen sind offen für zahlreiche Einflüsse
und verleihen der Stadt einen dynamischen Charakter. Auch wenn die
meisten Berliner noch im Kiez verwurzelt sind, zeigen sich in der
Sozialstruktur zwei gegenläufige Tendenzen: Wirtschaftlich
erfolgreiche Familien ziehen in bessere Wohnlagen, in manchen Wohngebieten
konzentrieren sich soziale Probleme.
Die regionale Verteilung der Sozialhilfebezieher ist sehr ungleich. Kreuzberg, Wedding, Tiergarten und Neukölln haben den höchsten Anteil von Menschen, die mit dem Existenzminimum auskommen müssen. Diese Gebiete bilden annähernd einen Ring um die historische Mitte. Im einzelnen haben diese Quartiere zum Teil sehr verschiedene Probleme zu bewältigen. Eines jedoch ist ihnen gemeinsam: die konfliktreiche Überlagerung vornehmlich von wirtschaftlichen, sozialen und städtebaulichen Problemen. Deshalb sollen lokale Beschäftigungsinitiativen, Neuansiedlung von kleinen und mittleren Betrieben, Ausbildungsverbunde mit Gewerbetreibenden vor Ort, Verbesserung der lokalen Infrastruktur und des Wohnumfeldes Arbeitslosigkeit bekämpfen helfen. Die Einbeziehung der Bewohner in die Verbesserung ihres Wohnumfeldes stärkt die Identifikation mit dem Stadtteil und fördert die soziale Integration. |