Wissenschaft und Forschung
Berlins
Rohstoff ist Wissen, verfügt doch die Stadt über eine
Wissenschafts- und Forschungslandschaft, die bundesweit einmalig
ist: An 3 Universitäten, 8 Fachhochschulen, 4 künstlerischen
Hochschulen und über 80 staatlich finanzierten Forschungseinrichtungen
arbeiten rund 50.000 Menschen an Produkten, Lösungen und Innovationen
für die Welt von morgen. Mit den beiden Universitätskliniken,
der Charité und dem Benjamin-Franklin-Klinikum, knüpft
Berlin an eine erfolgreiche historische Tradition an, die eng mit
den Namen Rudolf Virchow, Robert Koch und Ferdinand Sauerbruch verbunden
ist.
Etwa 132.000 junge Menschen studieren an den Hochschulen. Berlin leistet damit, bezogen auf die gesamte Bundesrepublik, einen überproportionalen Beitrag für die Ausbildung der jungen Generation.
Die Stadt versteht sich als ein Laboratorium, in dem Ideen, Produkte und gesellschaftliche Problemlösungen entstehen. So geht man bei der Reform des Hochschulwesens neue Wege. Der Einfluss des Staates soll verringert und den Hochschulen mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung übertragen werden, vor allem bei der finanziellen Planung. Die beispielgebenden Berliner Hochschulverträge garantieren die Höhe der staatlichen Zuschüsse über vier Jahre und verpflichten die Hochschulen zu Strukturmaßnahmen und Studienreformen. Gleichzeitig setzt eine Erprobungsklausel 60 Paragraphen des Berliner Hochschulgesetzes außer Kraft und erlaubt es, Reformen der Finanzierung, Organisation und Leitung zu erproben. Drittmittel sollen verstärkt eingeworben und Methoden des Marketing angewendet werden. |