Berliner Kulturlandschaft
Die Berliner Kulturlandschaft trägt durch Umfang,
Vielfalt, Lebendigkeit und Ausstrahlungskraft zum unverwechselbaren
Profil der Stadt entscheidend bei. Allein die siebzehn staatlichen
Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bilden den größten
Museumskomplex des Kontinents.
Berlin ist die bedeutendste deutsche Theaterstadt. Zur Zeit besitzt
Berlin drei Opernhäuser, über 150 Theater und Bühnen
sowie 800 Chöre, rund 170 Museen und Sammlungen, ferner etwa
300 kommunale und private Galerien, mehr als 250 öffentliche
Bibliotheken, 130 Kinos und zahlreiche weitere kulturelle Einrichtungen.
Jährlich besuchen über sechs Millionen
Menschen die Museen und wechselnden Ausstellungen. Die Konzert-
und Sprechbühnen ziehen während einer Spielzeit knapp
drei Millionen Besucher an. Von der Statistik kaum zu erfassen sind
ungezählte freie Gruppen, Kleingalerien und Szene-Theater
mit Darbietungen in alten Hinterhöfen, Kellern, Läden
oder stillgelegten Fabriketagen. Im Kulturkalender der Stadt haben
Festivals wie die Bach Tage oder die Veranstaltungen der Berliner
Festspiele darunter die Internationalen Filmfestspiele, die
Berliner Festwochen und das JazzFest seit Jahrzehnten einen
festen Platz. Veranstaltungen wie die Love Parade, die erste und
größte Veranstaltung dieser Art weltweit, die seit 1992
die Techno-Fans nach Berlin zieht, tragen auf ihre Art dazu bei,
dass Berlin weltweit als Kulturstadt Beachtung findet. Das Theatertreffen
Berlin lädt seit 1963 bemerkenswerte Inszenierungen aus dem
deutschsprachigen Raum in die Stadt ein; sein jüngeres Pendant,
das Theatertreffen der Jugend, versammelt seit 1980 Inszenierungen
von Schüler- und Jugendtheatern aus der gesamten Bundesrepublik
für eine kurze Zeit in Berlin.
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