Fortsetzung: Wissenschaft und Forschung
Die Forschung konzentriert sich auf den Aufbau
von Schwerpunkten in Schlüsseltechnologien, wie den Biowissenschaften,
den Materialwissenschaften, den Informations- und Kommunikationswissenschaften
sowie der Verkehrstechnik.
Hierbei wirken die Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen eng zusammen.
Berlin investiert über 3,5 Milliarden DM
in Wissenschaft und Forschung; mehr als 50.000 Beschäftigte
sind in diesen Bereichen tätig. Allein der im Südosten
Berlins gelegene Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof
(WISTA) stellt ein aufstrebendes Entwicklungsgebiet Berlins dar
und soll zum bedeutendsten Technologiepark Europas ausgebaut werden.
In 236 innovativen Unternehmen und 13 außeruniversitären
Forschungseinrichtungen forschen, lehren und arbeiten 3.500 hochqualifizierte
Arbeitskräfte (1999). Einen wichtigen Kristallisationskern
für hochtechnologische Forschung bildet das Großforschungsgerät
BESSY II (Elektronenspeicherring), eine Hochbrillanz-Synchrotron-Strahlenquelle,
die hochintensives, brillantes Röntgenlicht erzeugt, wie
es beispielsweise für die Werkstoff-Forschung gebraucht wird.
Insgesamt verfügt Berlin über nahezu 250 außeruniversitäre
Forschungs-Einrichtungen.
Mit dem Umzug der naturwissenschaftlichen Fakultäten der Humboldt-Universität auf den Campus Adlershof und der Konzentration von Forschung und Wissenschaft vor Ort werden Synergie-Effekte erreicht, Kosten gesenkt und der Transfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Anwendung erleichtert. Im Norden der Stadt entwickelt sich der Campus Berlin-Buch zu einem Forschungszentrum der Biomedizin und Medizinwissenschaft. Buch verfügt über die höchste Konzentration von Kliniken, biomedizinischen Einrichtungen sowie jungen und innovativen Biotech-Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland.