Berlin ist eine Stadt des Freizeit- und des Spitzensports: vom bundesweiten Modellprojekt SC Siemensstadt bis hin zu den Landesleistungszentren als zentrale Trainingsstätten, die Anstellung von Landestrainern für die erfolgreichsten Sportarten durch den Landessportbund, die Finanzierung von Verbandstrainern und die soziale Unterstützung für Sportler durch die Berliner Sporthilfe. Der Olympiastützpunkt, gegründet 1987, ist wesentlicher Garant für die optimale Vorbereitung unserer Spitzensportler zu den jeweiligen Saisonhöhepunkten. Hier trainieren rund 650 Athleten in 20 Sportarten. Mit dieser Spitzenförderung werden in der Sportmedizin und Physiotherapie, in der sozialen und psychologischen Betreuung der Aktiven sowie in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Trainern hervorragende Ergebnisse erzielt. Der Sportschule des Landessportbundes kommt als zentraler Ausbildungsstätte für qualifizierte Mitarbeiter eine besondere Bedeutung zu. Hier werden Sport- und Gymnastiklehrer, Trainer, Übungs- und Organisationsleiter aus- und fortgebildet. Sie tragen den besonderen Bedürfnissen im Seniorensport, im Freizeit- und Fitnessbereich und auf den Gebieten, auf denen der Sport als Mittel der Prävention und Gesunderhaltung eingesetzt wird, Rechnung.

Der Landessportbund Berlin, der Dachverband des Berliner Sports, zählt in rund 2000 Vereinen ca. 525.000 Mitglieder. 40 Prozent von ihnen sind jünger als 27 Jahre. In Fußballvereinen sind rund 93.000, in Turnvereinen 55.000 und in Tennisvereinen 37.000 Mitglieder organisiert. Berlins Verbände und Vereine führen über das Stadtgebiet verteilt jedes Jahr 3000 offene Sportkurse und etwa 900 Volkssportveranstaltungen durch.

Besonders wichtig ist die Förderung der Jugendarbeit und Jugendpflege durch die Berliner Sportjugend. Das Programm „Kinder- und Jugendsport 2000“, die Verbindung zwischen Schulen und Sportvereinen („Schule & Verein“) zeigen die Bemühungen, den Sport verstärkt in die Jugend- und Sozialarbeit und in öffentliche und freie Jugendeinrichtungen einzubeziehen. Sport-Jugend-Clubs, Mädchenzentren und mobile Teams unterstützen diese Zielsetzung. In einer Stadt mit einem hohen Anteil an ausländischen Mitbürgern ist der Sport als Mittel der Integration stark gefordert; das Gleiche gilt für die Integration gewaltbereiter Jugendlicher. Hier ist der Sport eine große Hilfe.