Die Berliner Museen
Die Museen der von Bund und Ländern getragenen Stiftung Preußischer Kulturbesitz verteilen sich auf vier Standorte: die Museumsinsel in Mitte, das Kulturforum in Tiergarten und die Museumszentren in Charlottenburg und Dahlem.
Auf der Museumsinsel befinden sich im Pergamonmuseum
die archäologischen Sammlungen: die Antikensammlung, das Vorderasiatische
Museum und das Museum für Islamische Kunst. Nach Abschluss
der umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Alten Nationalgalerie
(Gemälde des 19. Jahrhunderts) und dem Bode-Museum (Museum
für Spätantike und Byzantinische Kunst, Skulpturensammlung
und Münzkabinett), und nach dem Wiederaufbau des Neuen Museums,
in dem das Ägyptische Museum und das Museum für Vor- und
Frühgeschichte Unterkunft finden werden, wird die Museumsinsel
wieder ein einzigartiger Museumskomplex sein.
Am Kulturforum in Tiergarten liegen neben der Philharmonie, dem Kammermusiksaal und der Staatsbibliothek die Gemäldegalerie, die Kunstbibliothek, das Kunstgewerbemuseum, das Kupferstichkabinett sowie die Neue Nationalgalerie. Der Neubau der 1998 fertiggestellten Gemäldegalerie bildete den Abschluss der Museumsneubauten für europäische Kunst am Kulturforum.
In Dahlem, im Südwesten Berlins, befinden sich
die Museen für Indische Kunst, für Ostasiatische Kunst
und die Museen für Völkerkunde und Volkskunde.
Die Museen in Charlottenburg gruppieren sich um das Schloss Charlottenburg: im Langhansbau des Schlosses das Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Galerie der Romantik im Knobelsdorff-Flügel, die in den nächsten Jahren in den Bestand der Malerei des 19. Jahrhunderts in der Alten Nationalgalerie eingegliedert werden sollen. Gegenüber, im westlichen Stülerbau, befindet sich die Sammlung Berggruen Picasso und seine Zeit. Ein museales Glanzlicht setzt das Schloss selbst, ein Bau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nach Abriss des Berliner Stadtschlosses ist es die einzige Barockanlage Berlins und beherbergt überwiegend historische Räume der preußischen Könige. |